Aus unserer historischen Mitschuld resultiert auch beim Reisen eine Verantwortung, meint Marina Klimchuk. Illustration: Kat Dems
11.12.2021
Wie wir Länder des Globalen Südens bereisen, muss Teil der postkolonialen Debatte in Europa werden. Sonst verpackt der Tourismus kolonialistische Machtstrukturen nur um, meint Marina Klimchuk.
So erdrückend die Beweislast auch scheinen mag: Nur selten landen Polizist:innen nach einer Strafanzeige tatsächlich hinter Gittern. Illustration: Kat Dems
26.11.2021
Strafanzeigen gegen Polizist:innen bleiben fast immer erfolglos. Besonders schlecht stehen die Chancen für Geflüchtete. Das erschüttert das Vertrauen in den Rechtstaat, findet Hannah El-Hitami.
Alles andere als rosig - die Zukunft Irans ist massiv durch den Klimawandel bedroht, doch die Regierung tut nichts. Illustration: Kat Dems
12.11.2021
Die globale Klimakrise trifft Iran besonders schwer. Trotzdem interessiert sich die Regierung wenig für Klimapolitik – und instrumentalisiert das Thema lieber für eigene politische Zwecke. Das hat verheerende Folgen, meint Omid Rezaee.
Rührselige Erzählungen über „Gastarbeiter:innen“ und bloß dekorative Erinnerungskultur verschleiern den andauernden Rassismus in der Gesellschaft. Illustration: Kat Dems
29.10.2021
Vor 60 Jahren kamen sogenannte „Gastarbeiter:innen“ aus der Türkei nach Deutschland. Angesichts des kontinuierlichen Rassismus in Deutschland sollten wir aber nicht feiern, sondern alarmiert sein, kritisiert Cem Bozdoğan.
Eurozentrische und orientalistische Denkmuster prägen nach wie vor den deutschprachigen Literaturbetrieb - das zeigt auch die Kritik an der Ehrung Gurnahs. Illustration: Kat Dems.
15.10.2021
Die Verleihung des Literaturnobelpreises an Abdulrazak Gurnah wurde viel kritisiert. Das erinnert an die Debatte um den ägyptischen Preisträger Naguib Mahfouz – und zeigt die Arroganz des deutschsprachigen Literaturbetriebs, findet Hannah El-Hitami.
Seinen eigenen politischen Weg zu finden ist oft mit Irrungen und Neuorientierungen verbunden – für Palästinenser:innen wie für Israelis. Illustration: Kat Dems.
01.10.2021
Nicht nur im pro-palästinensischen Milieu werden junge Menschen wie Nemi El-Hassan politisch instrumentalisiert. Auch für jüdische Menschen ist es schwierig, sich von den Positionen des eigenen Umfelds loszulösen, findet Marina Klimchuk.
Anschuldigungen über Anschuldigungen: Hardliner und moderate Kräfte machen sich gegenseitig für die Verzögerungen beim Impfen verantwortlich. Illustration: Kat Dems.
17.09.2021
Die Impfkampagne in Iran hat endlich Fahrt aufgenommen. Dass es so lange gedauert hat, liegt an einem machtpolitischen Tauziehen, Prinzipienreiterei und Selbstüberschätzung – mit schweren Konsequenzen, meint Omid Rezaee.
Hinter Zäunen und Schranken: Palästinensisches Leben in der Zone C des Westjordanlands ist geprägt von der Kontrolle durch die israelische Militärverwaltung. llustration: Kat Dems
03.09.2021
Für linke Israelis ist ziviler Ungehorsam eine persönliche Entscheidung. Für ihre palästinensischen Partner:innen ist es der einzige Weg, sich gewaltlos gegen Militärgewalt und Angriffe aus Siedlungen zu wehren, findet Marina Klimchuk.
Kaum sind die internationalen Truppen aus Afghanistan abgezogen, biedert sich die Türkei bei den Taliban an. Illustration: Kat Dems.
20.08.2021
Die Taliban haben in Afghanistan die Macht übernommen. Dass Erdoğan sich nun bei ihnen einschleimt, passt zur außenpolitischen Strategie der Türkei, meint Cem Bozdoğan.
Gefangen im Netz der internationalen Geldgeber:innen: Tunesiens Wirtschaft ist von starken Abhängigkeiten geprägt. Illustration: Kat Dems
06.08.2021
Tunesien gilt seit 2011 als Vorbild für demokratischen Wandel. Dabei wird selten erwähnt, wie sehr internationale Kreditgeber:innen eine echte Mitbestimmung im Land verhindern. Kein Wunder, dass die Lage sich nun zuspitzt, findet Hannah El-Hitami.
Sehnsucht nach vertrauten Gerüchen und Geschmäckern - ein Gefühl, das viele Menschen mit Migrationserfahrung prägt. Illustration: Kat Dems
23.07.2021
Migration bedingt Verlusterfahrungen – über Generationen hinweg. Die daraus resultierenden Schmerzen werden jedoch in den einschlägigen Debatten zu selten in den Blick genommen, findet Nushin Atmaca.
Ganz ohne Kandidatur: Insbesondere Ayatollah Khamenei geht als Sieger aus den iranischen Präsidentschaftswahlen hervor. Illustration: Kat Dems
09.07.2021
Nach der Präsidentschaftswahl sind Irans moderate Kräfte endgültig entmachtet. Dass konservative Hardliner nun alle Machtzentren des Staates beherrschen, lässt Ayatollah Khameneis Träume Wirklichkeit werden, kommentiert Omid Rezaee.

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