Seit zwei Jahren kämpfen die Rapid Support Forces (RSS) und die sudanesische Armee um die Macht im Sudan. Ein Krieg, den beide Seiten bewusst auf den Schultern der Zivilbevölkerung austragen: Hunger und Gewalt prägen den Alltag.
Dennoch haben Sudanes:innen Initiativen gegründet, um sich selbst zu versorgen, wie beispielsweise die Emergency Response Rooms (ERR). Das landesweite Netzwerk soll die medizinische Grundversorgung sicherstellen. Damit die Angebote auch gefunden werden, betreiben Aktivist:innen die digitale "Civic Map". Dort werden sämtliche Hilfsangebote vor allem in der Hauptstadt Khartum aufgezeigt. Inwieweit können sie die humanitäre Katastrophe im Land lindern?
Gemeinsam mit Ahmed Isam und einem weiteren Aktivisten von Sudan Uprising diskutieren wir, wie selbstorganisierte Strukturen und linke Perspektiven im Sudan wirken. Wir schauen außerdem kritisch auf den Umgang der internationalen Gemeinschaft mit dem Krieg und seinen Folgen.
Die Veranstaltung findet am 30. Mai ab 19 Uhr im NewYorck/Bethanien in Berlin statt.