01.04.2020
Corona-Karte – Eindrücke aus Westasien und Nordafrika
Das Corona-Virus bestimmt auch in WANA das Leben der Menschen. Bild: NIH Gallery, Creative Commons.
Das Corona-Virus bestimmt auch in WANA das Leben der Menschen. Bild: NIH Gallery, Creative Commons.

Wie erleben die Menschen in Westasien und in Nordafrika die Corona-Krise? Dis:orient hat mit einigen gesprochen und ihre Eindrücke auf einer interaktiven Karte zusammengetragen.

Am 11. März erklärte die Weltgesundheitsorganisation die vom COVID-19 Virus verursachte Lungenkrankheit zur globalen Pandemie. Mittlerweile sind in nahezu allen Ländern der WANA-Region Infektionen registriert worden. Während Iran eines der ersten betroffenen Länder weltweit war, meldeten im Fall von Syrien und Libyen offizielle Stellen erst vor wenigen Tagen die ersten Fälle. Lediglich der Jemen hat bisher keine Infektion registriert, ein wohl trügerischer Hoffnungsschimmer in einem Land, dessen Gesundheitssystem aufgrund des jahrelangen Kriegs nahezu nicht existent ist.

Für die meisten Länder in Westasien und Nordafrika bedeutet die voranschreitende Verbreitung des Virus drastische Einschnitte in das öffentliche Leben. Staatliche Maßnahmen reichen von Runterspielen von Infiziertenzahlen und Beschwichtigungen, hin zu verschäftern Kontrollen der Bevölkerung und Ausgangsbeschränkungen.  

Wir haben einige Menschen in der WANA-Region gefragt, wie Corona ihr Leben bestimmt. In kurzen Videos berichten sie wie sich die Lage vor Ort entwickelt und wie die jeweiligen Länder mit der Pandemie umgehen. Mit einem Klick auf das jeweilige Land kommst du direkt zum Video.

* Die Informationen in den Videos sind Einschätzungen und Meinungen der Interviewten. Wir haben die Inhalte sorgfältig geprüft, können aber weder Vollständigkeit noch Korrektheit garantieren. Die Situation entwickelt sich sehr schnell; informiert euch regelmäßig auf den offiziellen Kanäle der zuständigen Regierungen und Gesundheitsbehörden.

Fehlt noch ein Video? Wir freuen uns auf Beiträge aus der Community. Wenn ihr ein Video habt oder vorschlagen möchten, wendet euch an [email protected]

Christoph ist studierter Islam-, Politik- und Geschichtswissenschaftler mit Fokus auf Westasien. Der Mitgründer von Alsharq - heute dis:orient - war zwischen 2011 und 2014 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Willy-Brandt-Zentrum in Jerusalem tätig. In Berlin arbeitet er als Geschäftsführer für Alsharq REISE. Christoph hält regelmäßig...
Clara arbeitet in der Wissenschaftskommunikation. Zu dis:orient kam sie 2018 und seit Februar 2022 übernimmt sie die Koordination unseres Magazins. Clara hat Internationale Migration & Interkulturelle Beziehungen in Osnabrück und Politikwissenschaft in Hamburg & Istanbul studiert. Ihre Themen sind Solidarität in der postmigrantischen...
Eva ist seit 2020 bei dis:orient im Social Media-Team und im Magazin aktiv. Sie studiert aktuell Migration Studies (M.A) an der Universität Kopenhagen und befasst sich in ihrer Masterarbeit mit Gender-Rollenwechseln bei weiblichen Geflüchteten in Jordanien. Ihre vorherigen beruflichen Stationen im Bildungsbereich und der...
Christopher Resch ist Pressereferent im Berliner Team der internationalen Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) mit Fokus auf den Nahen Osten (MENA) und Südosteuropa. Er hat in Leipzig und Istanbul Journalistik und Arabistik studiert und anschließend für das Goethe-Institut in Ägypten und Saudi-Arabien gearbeitet. Er ist...
Georg Layr ist politischer Ökonom und arbeitet im Bereich Veranstaltungsmanagement und in der digitalen Bildung. Wissenschaftlich beschäftigte er sich mit Statebuilding in Kontexten von Krieg und Konflikt, mit einem regionalen Schwerpunkt im östlichen Mittelmeerraum. Nebenbei unterrichtet Georg leidenschaftlich, wobei er besonders gerne mit...
Magda ist seit 2017 bei dis:orient aktiv und seit 2020 im Vorstand zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Sie hat Arabistik/Islamwissenschaft, Politikwissenschaft (B.A.) sowie Politik und Wirtschaft des Nahen und Mittleren Ostens (M.A.) in Göttingen, Marburg und Amman studiert. Ihr Fokus liegt vor allem auf Syrien, Palästina/Israel und Iran sowie ...
Henriette studierte Vorderasiatische Archäologie und Islamwissenschaft im Master in Berlin, London und Amman und arbeitete und lebte im Sudan, Tunesien, Syrien, Tadschikistan, Aserbaidschan und Russland. Sie arbeitet als Sozialarbeiterin im Bereich Migration und promoviert in der Iranistik zu Kurd*innen in Russland.
Redigiert von dis:orient Team