Die Massenproteste seit dem vergangenen September in Iran wirkten – und wirken weiterhin - über die Grenzen hinaus, vor allem auf die iranische Diaspora-Community. Doch die Diaspora überschätzt ihre Bedeutung.
Am 14. Mai 2023 wählt die Türkei einen neuen Präsidenten und noch nie war der Machterhalt für Recep Tayyip Erdoğan so ungewiss. Nicht nur der Streit um den Zwiebelpreis ist Zeichen der Schwäche des autoritären Präsidenten. Ein Kommentar.
Der tunesische Präsident tut gut daran, einen weiteren IWF-Kredit abzulehnen. Doch solange er die politische Mitbestimmung im Land weiter abbaut, wird er die Wirtschaftskrise nicht lösen, glaubt Hannah El-Hitami.
Die Islamische Republik setzt alles auf die Durchführung der Hijab-Pflicht, obwohl alle Versuche bisher gescheitert sind. Denn sie weiß, der Kontrollverlust über die Frauen kann gleich den Kontrollverlust über die gesamte Gesellschaft bedeuten.
Der Haftbefehl gegen Putin erinnert an all die Haftbefehle, die nicht ausgesprochen wurden: für Verbrechen im Irak, in Syrien, Ägypten oder Palästina. Ein Völkerrecht aber, das nicht für alle gilt, ist hinfällig, glaubt Hannah El-Hitami.
Die Berichterstattung über Afghanistan erfordert mehr Ressourcen für ein tiefes Verständnis um komplexe Themen, verschiedener Erzählperspektiven und die Verantwortung, die eigene Position kritisch zu beäugen, findet Mina Jawad.
Die Brutalität in Huwara könnte ein Kipppunkt sein. Erst wenn Israelis aufhören, sich über ihre eigene Identität zu belügen, gibt es Hoffnung auf eine Rettung, sagt Marina Klimchuk.
Auch drei Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau bleiben Missstände unaufgedeckt. Sie entlarven das Muster des strukturellen Rassismus in Deutschland – von Solingen bis Hanau.
Die Führung Irans beschwört den „Gott der Achtziger Jahre“, um die revolutionären Proteste zu delegitimieren. Damals wie heute werden Demonstrant:innen hingerichtet. Stärker als vor vierzig Jahren protestiert heute jedoch das ganze Land.
Zwischen gefährdeten Arbeitsplätzen, Klimaschutz und verängstigten Tieren werden in Deutschland lebende, von Krieg traumatisierte Menschen im Diskurs um ein Böllerverbot kaum mitgedacht. Das muss sich ändern, findet Nawar Diab.
In einer bayerischen Dorfdisco zeigt ein Besoffener den Hitlergruß. Auf den Straßen von Jerusalem grölen Rechtsradikale „Tod den Arabern“. Können wir aufhören, diese Realitäten gegeneinander auszuspielen? Fragt Kolumnistin Marina Klimchuk.
Ameer Fakher Eldin's debut film “The Stranger” has been touring the world's major festivals for months, picking up award after award. What makes the work of this young talent from the Golan Heights so unique? And where does he go from here?