Die Verleihung des Literaturnobelpreises an Abdulrazak Gurnah wurde viel kritisiert. Das erinnert an die Debatte um den ägyptischen Preisträger Naguib Mahfouz – und zeigt die Arroganz des deutschsprachigen Literaturbetriebs, findet Hannah El-Hitami.
Konservative Stimmen betonen derzeit, 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Mit ihrer Kritik verfehlen sie jedoch das eigentliche Problem an der „Willkommenskultur“. Stattdessen ist eine nachhaltigere Solidarität mit Geflüchteten gefragt.
Das Festival „Middle East Union“ in Berlin liegt einer radikalen Vision zugrunde – die Schaffung einer nahöstlichen Vereinigung nach dem Vorbild der EU. Hier erklären die Kurator:innen, was sie dazu bewegt hat.
Migration bedingt Verlusterfahrungen – über Generationen hinweg. Die daraus resultierenden Schmerzen werden jedoch in den einschlägigen Debatten zu selten in den Blick genommen, findet Nushin Atmaca.
Das Buch „Die Erfindung des muslimischen Anderen“ tritt an, den öffentlichen Diskurs über Islam und die damit zusammenhängenden Zuschreibungen für migrantisierte Menschen in Deutschland auseinanderzunehmen.
Shida Bazyars neuer Roman erzählt von der Freundschaft dreier Frauen, die wegen ihrer Herkunft und ihres Geschlechts ständig in Frage gestellt werden. Dis:orient sprach mit der Autorin über den literarischen Umgang mit Diskriminierungserfahrungen.
Ein neues Gesetz regelt, wie Beamt:innen aussehen dürfen. Auch wenn es dabei vermeintlich um Neutralität und Objektivität gehen soll, werden die Regelungen Muslim:innen unverhältnismäßig treffen, meint Simin Jawabreh.
Thomas Billhardt war einer der gefragtesten Auslandsfotografen der DDR. Seine Aufnahmen aus palästinensischen Geflüchtetenlagern erzählen einzigartige Geschichten aus dieser Zeit. Und sie öffnen den Blick für die DDR-Außenpolitik in WANA.
Die „Villa Ficke“ in Casablanca steht für ein längst vergessenes Kapitel deutsch-marokkanischer Geschichte. Wer kann sie erzählen? Teil I unserer zweiteiligen Spurensuche handelt vom Namensgeber der Villa – und von ihrem kolonialen Fundament.
Mohamed Amjahid ist als Journalist und Buchautor eine wichtige antirassistische Stimme in der deutschen Öffentlichkeit. Im Interview spricht er über das Aufwachsen und seine Arbeit zwischen Deutschland und Marokko.
Kurd:innen erleben nicht nur in ihren Herkunftsländern politische Verfolgung, sondern erfahren oft auch in Deutschland staatliche Repression, wenn sie aktivistisch tätig sind. Das muss sich ändern, findet Cem Bozdoğan.
Die Silvesternacht 2015 erlebten viele Marokkaner:innen in Deutschland als Wendepunkt. Denn die damaligen Ereignisse hatten fatale Auswirkungen auf den Ruf der marokkanischen Community im Land.



























