Eurozentrische und orientalistische Denkmuster prägen nach wie vor den deutschprachigen Literaturbetrieb - das zeigt auch die Kritik an der Ehrung Gurnahs. Illustration: Kat Dems.
15.10.2021
Die Verleihung des Literaturnobelpreises an Abdulrazak Gurnah wurde viel kritisiert. Das erinnert an die Debatte um den ägyptischen Preisträger Naguib Mahfouz – und zeigt die Arroganz des deutschsprachigen Literaturbetriebs, findet Hannah El-Hitami.
Auch die „Willkommenskultur" ist im Rahmen des Bundestagwahlkampf 2021 ein viel diskutiertes Thema. Graphik: Maryna Natkhir
18.09.2021
Konservative Stimmen betonen derzeit, 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Mit ihrer Kritik verfehlen sie jedoch das eigentliche Problem an der „Willkommenskultur“. Stattdessen ist eine nachhaltigere Solidarität mit Geflüchteten gefragt.
Logo des Festivals in Berlin. Bild: Middle East Union Festival
Das Festival „Middle East Union“ in Berlin liegt einer radikalen Vision zugrunde – die Schaffung einer nahöstlichen Vereinigung nach dem Vorbild der EU. Hier erklären die Kurator:innen, was sie dazu bewegt hat.
Sehnsucht nach vertrauten Gerüchen und Geschmäckern - ein Gefühl, das viele Menschen mit Migrationserfahrung prägt. Illustration: Kat Dems
23.07.2021
Migration bedingt Verlusterfahrungen – über Generationen hinweg. Die daraus resultierenden Schmerzen werden jedoch in den einschlägigen Debatten zu selten in den Blick genommen, findet Nushin Atmaca.
Cover von „Die Erfindung des muslimischen Anderen“. Illustration: Forschungsprojekt (Un)sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft
11.07.2021
Das Buch „Die Erfindung des muslimischen Anderen“ tritt an, den öffentlichen Diskurs über Islam und die damit zusammenhängenden Zuschreibungen für migrantisierte Menschen in Deutschland auseinanderzunehmen.
Die Protagonistinnen Hani, Kasih und Saya in „Drei Kameradinnen“ wachsen gemeinsam am Rand einer nicht näher bestimmten Stadt in Deutschland auf. Bild: Pixabay
13.06.2021
Shida Bazyars neuer Roman erzählt von der Freundschaft dreier Frauen, die wegen ihrer Herkunft und ihres Geschlechts ständig in Frage gestellt werden. Dis:orient sprach mit der Autorin über den literarischen Umgang mit Diskriminierungserfahrungen.
Welches Erscheinungsbild gilt als „neutral" und welches nicht? Diese Frage stellt sich Simin Jawabreh in Bezug auf ein neues Gesetz für Beamt:innen. Illustration: Kat Dems
28.05.2021
Ein neues Gesetz regelt, wie Beamt:innen aussehen dürfen. Auch wenn es dabei vermeintlich um Neutralität und Objektivität gehen soll, werden die Regelungen Muslim:innen unverhältnismäßig treffen, meint Simin Jawabreh.
Fotograf Billhardt links neben Yasser Arafat. Quelle: Thomas Billhardt-camerawork (camerawork.de)
19.05.2021
Thomas Billhardt war einer der gefragtesten Auslandsfotografen der DDR. Seine Aufnahmen aus palästinensischen Geflüchtetenlagern erzählen einzigartige Geschichten aus dieser Zeit. Und sie öffnen den Blick für die DDR-Außenpolitik in WANA.
„Die vielen Gesichter der Villa Ficke“. Alle Illustrationen aus unserer zweiteiligen Spurensuche stammen von Aïcha El Beloui, die sich dabei teilweise von historischen Aufnahmen inspirieren lassen hat.
Die „Villa Ficke“ in Casablanca steht für ein längst vergessenes Kapitel deutsch-marokkanischer Geschichte. Wer kann sie erzählen? Teil I unserer zweiteiligen Spurensuche handelt vom Namensgeber der Villa – und von ihrem kolonialen Fundament.
Mohamed Amjahid: „Ich erinnere mich, wie ich einmal am Flughafen zwei deutsche Männer über ihre Erfahrungen mit kleinen Jungen habe sprechen hören. Sie haben sehr frei darüber geredet und dachten wohl, ich verstehe kein Deutsch."" Illustration: Maryna Natkhir
Mohamed Amjahid ist als Journalist und Buchautor eine wichtige antirassistische Stimme in der deutschen Öffentlichkeit. Im Interview spricht er über das Aufwachsen und seine Arbeit zwischen Deutschland und Marokko.
Hinter Gittern: Auch in Deutschland drohen kurdischen Aktivist:innen Haftstrafen, insbesondere auf Grundlage des §129b Strafgesetzbuch. Illustration: Kat Dems
16.04.2021
Kurd:innen erleben nicht nur in ihren Herkunftsländern politische Verfolgung, sondern erfahren oft auch in Deutschland staatliche Repression, wenn sie aktivistisch tätig sind. Das muss sich ändern, findet Cem Bozdoğan.
Kölner Hauptbahnhof. Quelle: 'locus delicti' bilderkombinat berlin (https://www.flickr.com/photos/crystjan/26607858772/) Lizenz: (CC BY-SA 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/
14.04.2021
Die Silvesternacht 2015 erlebten viele Marokkaner:innen in Deutschland als Wendepunkt. Denn die damaligen Ereignisse hatten fatale Auswirkungen auf den Ruf der marokkanischen Community im Land.

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