Kollektives Gemälde aus Gaza. Es repräsentiert das imaginäre Museum, das in einer Wolke schwebt. Bild: Claire DT
21.01.2024
Exilmuseen besitzen eine eigene Sammlung, aber keine Adresse. Dennoch verfügen sie über Ausstellungen. In Paris fand kürzlich eine solche Ausstellung zu Palästina statt – dis:orient war vor Ort.
Kunst bewegt sich immer auch in gesellschaftlichen Rahmen, wie eng diese gesteckt werden entscheidet über künstlerische Freiheit. Grafik: Claire DT/KI
08.01.2024
Zensur und Selbstzensur zum Thema Palästina/Israel sind in der Kulturszene schon länger ein Problem. Dieses könnte mit der Adoption der IHRA-Arbeitsdefinition von Antisemitismus durch den Berliner Kultursenator weiter verschärft werden.
Die Familie der Saz-Instrumente (von oben): Cura, Çöğür, Bağlama und die Divan Saz. Foto: Sven Kraus, WikiCommons.
29.12.2023
Die Bağlama ist für die Alevit:innen auch der „Koran mit Saiten“. Musik und Dichtkunst stehen im Zentrum des Alevitentums. Über die Geschichte einer Gemeinschaft, die alternative Wege fand, ihren Glauben weiterzugeben.
The skyline of the city of Sulaymaniyah in the Autonomous Region of Kurdistan Photo: Hama Sur
18.12.2023
In his collected poems “Now A Girl Is My Homeland” (2011), Sherko Bekas explores the sense of national identity of the youth in Iraqi Kurdistan. According to him, disillusionment with overcome authorities interfere with feelings of belonging.
Die Skyline der Stadt Sulaimaniyya in der Autonomen Region Kurdistan Foto: Hama Sur
18.12.2023
In seinem Gedichtband erforscht Sherko Bekas das Gefühl der nationalen Identität der Jugend in Irakisch-Kurdistan. Ihm zufolge beeinträchtigt die Desillusionierung über die überwundenen Autoritäten das Gefühl der Zugehörigkeit.
Vier kurdische Männer stehen hinter Kisten voller roter Äpfel. Foto: „1001 Apples“
06.12.2023
Im Rahmen des Kurdischen Filmfestivals 2023 in Berlin wurde der Dokumentarfilm „1001 Apples“ von Taha Karimi gezeigt. Er verarbeitet die Folgen des Anfal-Genozids der 1980er-Jahre im Irak, den Kampf um Anerkennung und den Schmerz der Überlebenden.
Der alte Hafen von Jaffa und die Skyline Tel Avivs. Die Protagonisten Ariel und Alaa wohnen beide im gleichen Haus in Tel Aviv. Als Ariel nach Alaa’s Verschwinden dessen Notizbuch findet, stößt er dabei auch auf Alaas Erinnerungen an seine Großmutter, an deren Erfahrung der Nakba und an ein historisches Jaffa, das heute nicht mehr existiert. Foto: Wikimedia.
04.12.2023
In Azems Roman verschwindet die palästinensische Bevölkerung über Nacht. Das fiktive physische Verschwinden ist Aufhänger einer persönlichen und hochaktuellen Analyse der öffentlichen Verdrängung palästinensischer Erinnerungen und Lebensrealitäten.
Ökologische Landwirtschaft in den Wäldern von Tabarka. Foto: Pure Nature
18.11.2023
Der Waldbrand Ende Juli in Nordtunesien zerstörte auch das ökotouristische Vorzeigeprojekt Pure Nature. Dis:orient war vor Ort, um die Macher:innen kennenzulernen und zu erfahren, wie es weitergehen soll – behördlicher Untätigkeit zum Trotz.
Lila Nadel-Kampagne: Verteilung von lila Nadeln an Frauen auf einer Fähre, 1989. Quelle: Twitter / Boğaziçi Universität Club für Frauenforschung, @bukak_boun (14.11.2019) [https://bit.ly/3OfAE0g]
31.10.2023
Seit den 1980er-Jahren ist die Lila Nadel in der Türkei ein Symbol der wehrhaften Frauen. Die feministische Bewegung heute erlebt staatliche Repression. Beispiele wie die kurdischen Samstagsmütter zeigen, wie viel Mut diese Frauen vereint.
Ausschnitt des Filmplakats von „al-Nadaha“ von Hussein Kamal (1975). Original von Aflam Magda 1975
Die arabische Filmgeschichte bietet queeren Menschen wenig Identifikation. Im Gegenteil, die wenigen queeren Charaktere sind oft Randfiguren und exotisiert. Nötig ist eine queere Aneignung und Neuinterpretation des arabischen Films.
Der Film „Im Toten Winkel“ von Ayşe Polat eröffnete das Kurdische Filmfestival 2023. Foto: Mîtosfilm
23.10.2023
Das Kurdische Filmfestival Berlin bietet seit zwei Jahrzehnten Raum für kurdisches Kino. Festivalleiter Roj Hajo erklärt, welchen Problemen kurdische Filmemacher:innen begegnen und wie das Festival kurdische Themen nach vorne bringt.
Letztes Jahr besuchten knapp 20.000 Menschen das Dream City-Festival in Tunis. Am 8. Oktober 2023 endet das mittlerweile neunte Festival. Foto: Vanessa Barisch.
01.10.2023
Vom 21. September bis 8. Oktober wird das historische Zentrum der tunesischen Hauptstadt zur Bühne des Dream City-Festivals für zeitgenössische Kunst. Neben dem facettenreichen Programm bietet auch der Blick hinter die Kulissen spannende Einblicke.

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