Seit 2015 ist das Interesse an syrischer Literatur in deutscher Übersetzung stark gestiegen. Künstler*innen, Übersetzer*innen und Verleger*innen erzählen von ihren Erfahrungen – und darüber, wieso der Hype für sie nicht nur förderlich ist.
Das iranische Regime ist eifrig dabei, Kunst und Kultur für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Der jüngst verstorbene Sänger Shajarian hat gezeigt, dass man trotzdem unabhängig sein kann – ein Beispiel für andere, findet Omid Rezaee.
Iranisches Kino als internationaler Erfolg? Mit „Yalda“ ist Massoud Bakhshi trotz Corona genau das gelungen. Mit dis:orient sprach der Autor und Regisseur über Vergebung und die iranische Filmindustrie.
In einer globalisierten Welt rückt auch der musikalische Globus näher zusammen. Trotz des leichten Zugriffs auf Musik aus aller Welt scheinen „orientalistische“ Wahrnehmungsmuster nicht in sich zusammen zu fallen. Ein polemischer Erklärungsversuch.
Halbnackte Schönheiten, Sinnlichkeit und Exotik: Orientalistische Klischees prägen unser Bild vom „Bauchtanz“. Der Realität des Tanzes wird das nicht gerecht. Und es vergisst das emanzipatorische Potential dieser Kunstform, meint Sherin Striewe.
Die einen rühmen die verbindende Kraft der Kulturdiplomatie, andere sehen sie als Speerspitze handfester Wirtschaftsinteressen. Was leistet deutsche „soft diplomacy“ heute – und was gibt es zu kritisieren?
Ihren Dokumentarfilm „Für Sama“ widmet die Filmemacherin und Aktivistin Waad al-Kataeb ihrer Tochter und den Helden*innen der syrischen Revolution. Dis:orient sprach mit ihr über die Entstehung des Films und ihre Botschaft an die Zuschauer*innen.
„Eine seltsame junge Frau“: Das Werk der surrealistischen ägyptischen Dichterin Joyce Mansour (1928-1986) setzt sich mit der Macht weiblicher sexueller Fantasien auseinander. Ihre subversiven Texte verhandeln Tod, Leben und weibliche Lust.
In Kairos Slums sind Mahraganat-Musiker das Sprachrohr einer marginalisierten Generation. Immer mehr Jugendliche begeistern sich für die wilden Beats, doch nun soll ihre Musik verboten werden. Das hat politische Gründe, schreibt Hannah El-Hitami.
Welche Bilder prägen das kollektive Gedächtnis an die Iranische Revolution? Was wird bewusst nicht gezeigt? Maryam Zandi hat die Proteste 1978/79 eingefangen. Bis heute kämpft sie für einen unverstellten Blick auf die Ereignisse von damals.
Literaturmagazine können beeinflussen, wie wir auf arabische Literatur und Übersetzung blicken. Das ist auch das Ziel von ArabLit Quarterly (ALQ): Statt Identität und Orientalismus, stehen dabei Qualität und Kunst im Mittelpunkt.
Was für arabische Literatur wird ins Deutsche übersetzt – und warum? Eindrücke arabischer Schriftsteller*innen und deutschsprachiger Literaturübersetzer*innen. Von Leonie Nückell



























